«Alle lieben George» von Alain Ayckbourn wurde von Ueli Blum aus dem Englischen in Schweizer Mundart übersetzt. Die Geschichte wurde in eine fiktive Kleinstadt in der Innerschweiz adaptiert. Die sechs Figuren, alle zwischen vierzig und fünfzig Jahre alt, sind hier aufgewachsen, haben also eine schweizerische Vergangenheit und versuchen mit kleineren und grösseren Lebenslügen die verlorenen Ideale zu rechtfertigen. Alain Ayckbourns klare Sprache und die gelungene Situationskomik wurden in der Luzerner Fassung übernommen. Der bürgerliche Mittelstand wird parodiert, erhält einen schweizerischen Touch, einen Schuss Swissness, und die Figuren kommen einem sehr vertraut vor. Man glaubt jemanden zu kennen, der genau so ist, so spricht, und oft ertappt man sich dabei, die eine oder andere Phrase, die nur allzu bekannten alltäglichen Floskeln, Notlügen und Unwahrheiten schon selbst gebraucht oder zumindest bei anderen gehört zu haben.